Erogenen Zonen der Frau

Haaransatz
Wussten Sie, dass sowohl der Haaransatz als auch die gesamte Kopfhaut als erogene Zone gelten? Dieser Bereich sollte nicht unterschätzt werden. Eine gründliche Kopfmassage kann nicht nur entspannend wirken, sondern auch die Lust steigern. Bei manchen Frauen löst leichtes Ziehen an den Haaren besondere Erregung aus. Dadurch werden Nervenenden stimuliert, was bei einer herkömmlichen Massage nicht erreicht wird.

 Augen
Die Haut unserer Augenlider ist äußerst berührungsempfindlich. Leichte Küsse oder das zarte Streichen einer Feder können dort starke Reize auslösen.

Nase
„Sich gut riechen können“ ist mehr als nur eine Redensart. Der Geruchssinn spielt eine entscheidende Rolle bei der sexuellen Anziehungskraft. Verantwortlich hierfür sind Pheromone. Die Nase reagiert zudem sensibel auf Berührungen, insbesondere im Bereich der Nasenflügelinnenseite.

Ohren
Das Ohr bietet vielfältige Reize: Sanftes Knabbern und zartes Berühren mit der Zunge wirken an Ohrläppchen und Ohrmuschel anregend. Leises Hauchen oder geflüsterte Worte erregen den Gehörgang. Begleitet einen Kuss, indem ihr die natürliche C-Form der Ohrmuschel mit den Fingerspitzen nachzeichnet.

Lippen und Mund

„Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da…. “

Nicht nur rote Lippen genießen Küsse. Auch zarte Berührungen werden intensiv empfunden. Daher sollten Lippen, Zunge und Mundraum beim Vorspiel Beachtung finden. Umspielt die Lippenkonturen mit leichtem Druck und weckt so das Verlangen. Übrigens: Speichel liefert unbewusst Hinweise auf die genetische Kompatibilität des Partners.

 

Hals und Nacken
Für viele Männer wirkt es äußerst anziehend, wenn eine Frau ihre Haare hochsteckt oder so zur Seite legt, dass Nacken und die Vertiefung über dem Schlüsselbein sichtbar werden. Da diese Zone besonders empfindlich ist und viele Nervenenden aufweist, lohnt es sich, hier gezielt zu verweilen. Sanfte Berührungen, Küsse oder leichtes Hauchen können intensive Reaktionen auslösen. Das behutsame Nachfahren der Schlüsselbeinknochen mit den Fingern, gefolgt von einem zarten Kuss, wird oft mit positiver Resonanz belohnt.

Achsel
Wer erinnert sich nicht an die berühmte Szene aus „Dirty Dancing“? Während des finalen Tanzes streicht Johnny sanft mit der Hand von Babys Achseln hin zum Arm, während sie ihm intensiv in die Augen blickt. Die Achselregion kann ein reizvolles Spielgebiet sein, und zärtliche Berührungen dort wirken mitunter stimulierender als solche an der Brust.

Hände, Finger und Handgelenke
Das Berühren der Hände und Finger kann ein sinnlicher Beginn der Intimität sein. Diese Region ist besonders reich an Nervenenden, wodurch sie äußerst empfindlich auf Berührungen, Wärme und Kälte reagiert. Der Vorteil: Sie lässt sich diskret auch in der Öffentlichkeit stimulieren, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.

Arme
Ähnlich wie Hände und Handgelenke reagiert die Armbeuge besonders sensibel auf zarte Berührungen. Sanftes Streicheln löst ein angenehmes Kribbeln aus und weckt das Verlangen nach mehr.

Busen
Die weibliche Brust mit ihren sensiblen Bereichen wie Brustwarzenhof und Nippel bietet vielfältige Möglichkeiten der Stimulation. Durch sanftes Küssen, Massieren, Lecken, Saugen oder leichtes Knabbern kann Lust gesteigert und sogar ein Orgasmus erreicht werden. Wichtig ist, auf die Vorlieben der Partnerin einzugehen.

Bauch
Der Bauch gilt bei vielen Frauen als Problemzone und wird beim Sex oft wenig beachtet. Dabei können zärtliche Berührungen am Nabel sogar zu Beckenbodenkontraktionen ähnlich einem Orgasmus führen. Es ist kein Zufall, dass in erotischer Literatur der Champagner aus dem Bauchnabel getrunken wird 😉

Rücken

Eine entspannende Rückenmassage wirkt nicht nur wohltuend, sondern eignet sich auch ideal als sinnliche Vorbereitung. Besonders der untere Rücken, die Lendenwirbelsäule, gilt als äußerst empfindliche Zone, die zum Genießen verführt. Ob mit oder ohne Öl, per Hand oder mit Hilfsmitteln, oder einfach durch zarte Küsse – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und genießen Sie den Moment.

Vagina
Dieser Bereich gilt als zentrale erogene Zone der Frau. Dennoch sollte man nicht unmittelbar damit beginnen. Widmen Sie sich zunächst ausführlich den sekundären erogenen Zonen. Streicheln Sie sanft den Scheideneingang, die inneren und äußeren Schamlippen sowie den Venushügel. Auch ein behutsames Eindringen mit einem oder zwei Fingern und ein leichtes Kraulen der Scheidenwand kann stimulierend wirken. Vergessen Sie nicht, den sensiblen Scheideneingang liebevoll zu behandeln, bevor Sie sich der Klitoris zuwenden.

Klitoris
Die Klitoris ist das weibliche Organ, das allein der sexuellen Lust dient. Aufgrund ihrer hohen Sensibilität können Berührungen manchmal als unangenehm wahrgenommen werden, besonders nach einem Orgasmus. Auch auf Temperaturreize reagiert sie empfindlich, weshalb Gleitgele mit kühlender oder wärmender Wirkung die Erregung verstärken können. Sanfte Kreisbewegungen mit den Fingern, leichter Druck, Küsse oder Zungenkontakt können intensive Lustgefühle auslösen.

Po und Pospalte
Auch wenn er die Erregung steigern kann, erhält der Po beim Vorspiel oft wenig Aufmerksamkeit. Im Analbereich verlaufen empfindliche Nervenbahnen, die mit den Genitalien verbunden sind. Zudem befinden sich beidseits des Steißbeins Reflexzonen. Streicheln Sie den Po behutsam, massieren Sie die Pobacken intensiv. Erkunden Sie den Bereich zwischen den Backen oder setzen Sie sanfte, spielerische Akzente. Die Stimulation von Po und Afterregion muss nicht zwingend Analverkehr bedeuten.

Oberschenkel und Kniekehle
Das sanfte Berühren der Innenseiten der Oberschenkel und der Kniekehlen wird von vielen Frauen als besonders stimulierend erlebt. Streicht behutsam darüber oder bedeckt diese Stellen mit zarten Küssen. Bewegt euch langsam von den Kniekehlen nach oben. Auch leichte Bisse oder das Spiel mit der Zunge können intensive Sinnlichkeit erzeugen. Gleitet mit den Händen entlang der Schenkel, ohne direkt zwischen die Beine zu greifen. Dies erzeugt eine angenehme Spannung und verstärkt das Verlangen.

Füße und Knöchel
Die Einbeziehung der Füße in das Vorspiel macht niemanden automatisch zum Fußfetischisten. Fußmassagen, zärtliches Küssen der Füße und Knöchel oder das Saugen an den Zehen können für viele Frauen sehr stimulierend wirken. In der Reflexzonenmassage wird der Knöchel als Verbindung zum weiblichen Unterleib betrachtet. Leichter Druck unterhalb des Innen- und Außenknöchels kann interessante Reaktionen hervorrufen. Auch die Füße besitzen erogene Zonen, die Erregung auslösen können. Da die Fußsohlen oft kitzelig sind, empfiehlt sich hier ein festerer Druck. Zudem besteht eine direkte nervliche Verbindung zwischen den Füßen und dem Genitalbereich der Frau. Eine Fußreflexzonenmassage kann somit nicht nur entspannen, sondern auch stark erregend wirken.